So da bin ich wieder, lebe noch! Habe mich lange nicht gemeldet, weil ich so viel Arbeit auf dem Tisch hatte und ich gehöre zu den ineffektiven Leuten, die keine Ruhe lassen können, so lange wie da was zu tun ist.
Inzwischen ist Weihnachten ins Heim eingezogen. Unsere Engel in der Rezeption haben das Haus so geschmückt, dass einem das Herz aufgeht. Mir ist schon bange, wie leer es wirken wird, wenn alles wieder weg ist. Es glitzert und leuchtet überall. Es wird gefeiert, Waffeln werden gebacken (riecht allemal besser als der Kohl der heute durch das Haus zog..).
Wir hatten auch eine Weihnachtsfeier, d.h. wir hatten zwei, denn wir müssen in zwei „Mann/Frauschaften“ feiern. Es war wie im Fernsehen auf dem Kreuzfahrschiff, plötzlich geht die Tür auf und wirklich das gesamte Personal – von Gärtner zu den Rezeptionsdamen – marschiert mit den Weihnachtstellern hinein. Der Sekt fliesst und die Damen (wir sind ja zu 80 % Frauen hier) haben sich in den feinstem Kleidern ausgeputzt, glitzernder Schmuck wurde angelegt (wir sind ja schliesslich im „feinen“ Heim..) und ich denke darüber nach, dass ich früher, wenn ich sowas gesehen habe, gedacht habe „mit mir nicht, niemals“ und nun sitze ich doch im Altersheim und schlürfe meinen Sekt – aber ich habe keine Goldketten angelegt und habe auch kein Glitzerkleid Frohe Weihnachten!
Hallo Cecilia, ist die Tulpen-Dekoration die Weihnachtsdekoration? Hübsch ist sie ja. Es ist schon lustig, dass die Alten immer mit Sekt abgefüllt werden ;-))
Gruß Julia
Ach ja meine Liebe, je älter man wird um so seltsamer wird alles manchmal.. Und nix gegen Sekt sagt die fast 80-jährige..